3 - An meinen Haaren

An meinen Haaren möchte ich sterben
von SOPHIE REYER
Ein Theaterpoem mit imaginären Bühnenbildern von Harald Häuser
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Wulian nimmt Ossa in seine Flügel. Sie schlafen ein. Remote Control, von Dogge gefilmt, erscheint vor dem Trümmerfeld.
Sie kickt ein paar tot herumliegende Menschen in weißen Lappen aus dem Blickfeld, dann beginnt sie grinsend, in die Kamera zu sprechen.

Remote-Control: Bewahren sie die Ruhe.
Ist alles halb so schlimm, wirklich.
Man hat im Wind 20 Millisievert gemessen, kein Grund zur Aufregung, meine Damen und Herren.

Dogge: Wau. Kein Grund zur Aufregung, ehrlich. Und es lebe die Queen of the Biomacht.

Ossa: Was?

Manga Auge (Märchenerzählerin) schleicht sich an, reißt Remote- Control das Mirko aus der Hand und spricht.

Manga Auge (Märchenerzählerin): Ist nicht wahr.
Es ist eine Stadt die stumm ist.
Es sind Strahlen, erbrochenes.
Die Bäume, die die Queen angezündet, sind radioaktiv geworden durch ihre Wut.

Remote- Contro: Sind doch nur paar Mili- Sieviert.

Manga Auge (Märchenerzählerin): Keiner kennt sich hier aus mit diesen Werten.

Remote- Control: Und wer sind sie?

Manga Auge (Märchenerzählerin): Ich bin die Manga Auge.
Man nennt mich auch: Märchenerzählerin.  

Remote- Control: Ehrlich? Ergreift sie.

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